Gesundheitlicher Hitzeschutz | Aktivitäten des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg
Kompetenzzentrum Klimawandel und Gesundheit im Sozialministerium
Um den gesundheitlichen Auswirkungen des Klimawandels angemessen begegnen zu können, wurde im Jahr 2022 das Kompetenzzentrum Klimawandel und Gesundheit im Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg gegründet. Das Kompetenzzentrum befasst sich intensiv mit dem gesundheitlichen Hitzeschutz sowie mit Klimawandel-assoziierten Infektionskrankheiten und deren Überträgern, wie beispielsweise der Asiatischen Tigermücke. Das Kompetenzzentrum unterstützt den Öffentlichen Gesundheitsdienst durch fachliche Beratung, Vernetzung und Kompetenzstärkung sowie durch die Überwachung der gesundheitlichen Auswirkungen des Klimawandels im Land.
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Aktionsbündnis Klimawandel und Gesundheit
Im Jahr 2023 hat das Kompetenzzentrum ein Aktionsbündnis zu Klimawandel und Gesundheit in Baden-Württemberg initiiert. Dieses besteht aktuell aus dem Landesgesundheitsamt im Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg, dem Deutschen Wetterdienst, der Landesärztekammer Baden-Württemberg und der Landesapothekerkammer Baden-Württemberg. Ziel des Bündnisses ist es, die fachliche Zusammenarbeit auf Landesebene auszubauen und zu verstetigen sowie gemeinsam Lösungen in Bezug auf die gesundheitlichen Auswirkungen des Klimawandels zu erarbeiten. Hier erfahren Sie mehr zum Aktionsbündnis.
Im Rahmen des Aktionsbündnisses wurden bereits verschiedene Aktivitäten durchgeführt, zum Beispiel eine Sensibilisierungskampagne zum gesundheitlichen Hitzeschutz, die die Erstellung und Verteilung von Postkarten und Stickern mit Hitzeschutz-Tipps über Gesundheitsämter, Arztpraxen und Apotheken ab Sommer 2024 beinhaltete.
Zudem wurde am bundesweiten Hitzeaktionstag am 5. Juni 2024 der gemeinsame digitale Fachtag „Umgang mit Hitze – Fokus alleinlebende ältere Menschen" veranstaltet. Weitere Informationen zum digitalen Fachtag und eine Übersicht über die dort vorgestellten Beispiele guter Praxis finden Sie hier.
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Verbundprojekt HOT-BW
Vor dem Hintergrund der steigenden Gesundheitsgefahr durch Hitze ist es notwendig, gesundheitsbezogene Pläne für den Umgang mit Hitze zu entwerfen. Diese sogenannten Hitzeaktionspläne dienen dem Schutz der Gesundheit der Bevölkerung. Die Entwicklung von Hitzeaktionsplänen und die Umsetzung von Hitzeschutzmaßnahmen sind eine relativ neue Herausforderung in Deutschland, die auch den öffentlichen Gesundheitsdienst betrifft. Wie der öffentliche Gesundheitsdienst dabei unterstützen kann, klärt das Verbundprojekt „Hitzeaktionsplan Öffentlicher Gesundheitsdienst Baden-Württemberg (HOT-BW)“ des Landesgesundheitsamtes gemeinsam mit den Projektpartnern, dem Gesundheitsamt Esslingen und dem Verein „KLUG – Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit e.V.“. Hier finden Sie weitere Informationen zum Verbundprojekt „HOT-BW“.
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Eine Übersicht zu weiteren Maßnahmen des Landes finden Sie hier.