Präventionsnetzwerke gegen Kinderarmut | 4. Band der Broschürenreihe „Strategien gegen Armut“ veröffentlicht
Nach Auswertungen des Mikrozensus war 2022 jedes 5. Kind unter 18 Jahren in Baden-Württemberg armutsgefährdet. Der Auf- und Ausbau von Präventionsnetzwerken gegen Kinderarmut ist die zentrale Strategie des Landes, um auch diesen Kindern gleichberechtigte Teilhabechancen zu ermöglichen. In mehr als jedem zweiten Stadt- oder Landkreis wird dieses Konzept bereits umgesetzt – erklärtes Ziel der Landesregierung ist es, bis 2030 alle Kreise zu erreichen.
Partizipation und Armutssensibilität sind zentrale Leitlinien der Präventionsnetzwerke gegen Kinderarmut. Nur wenn Angebote armutssensibel gestaltet sind und aktive Beteiligung möglich ist, kann es gut gelingen, armutsgefährdete Kinder und Jugendliche zu erreichen. Akzeptanz und die Annahme von Unterstützungsangeboten können so gesteigert werden.
Praxisorientierte Texte in der jetzt im Auftrag des baden-württembergischen Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration veröffentlichten Broschüre zeigen, welche Möglichkeiten es gibt, Armutssensibilität und Partizipation in der Arbeit mit armutsgefährdeten Kindern und Jugendlichen sowie ihren Familien zu realisieren und welche relevanten Punkte dabei zu beachten sind. Ergänzt werden diese Texte durch ausführliche Beispiele aus den Präventionsnetzwerken gegen Kinderarmut, die zeigen, wie eine konkrete Umsetzung in der praktischen Arbeit gut gelingen kann.