Häusliche Gewalt ist ein drängendes gesellschaftliches Problem, das nicht nur die unmittelbaren Opfer betrifft, sondern auch tiefgreifende Auswirkungen auf die gesamte Familie haben kann – insbesondere auf Kinder, die häufig in einem Klima der Gewalt aufwachsen. Der Deutsche Bundestag hat am 31. Januar 2025 das „Gesetz für ein verlässliches Hilfesystem bei geschlechtsspezifischer und häuslicher Gewalt“ beschlossen. Hiermit werden staatliche Verpflichtungen der Prävention und Hilfe aus dem 2017 von Deutschland ratifizierten Übereinkommen des Europarates zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt (Istanbul-Konvention) konkretisiert.
Der Umgang mit den Folgen häuslicher Gewalt erfordert ein tiefgehendes Verständnis für die psychischen, sozialen und rechtlichen Dimensionen, die das Leben der Betroffenen prägen. Fachkräfte stehen dabei vor der Herausforderung, frühzeitig Maßnahmen zu ergreifen und passende Interventionsstrategien zu entwickeln, die den spezifischen Bedürfnissen der betroffenen Familienmitglieder gerecht werden.
Der Fachtag findet im Rahmen des Programms „Familienorientierte Prävention häuslicher Gewalt“ statt, das die Baden-Württemberg Stiftung in Kooperation mit der Stiftung Präventive Jugendhilfe initiiert hat. Dabei wird ein vertiefter Blick auf aktuelle Prävalenzen, rechtliche Grundlagen und die Praxis der Prävention und Intervention bei häuslicher Gewalt gerichtet.
Anmeldeschluss: 6. Juni 2025
Teilnahmegebühr: kostenfrei
Flyer
Anmeldung
Veranstaltet durch
Kompetenzbereich Prävention Psychische Gesundheit der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie, Ulm