Gesellschaftlicher Zusammenhalt entsteht in den Quartieren vor Ort. Dort finden Begegnungen und Beziehungen statt zwischen Familien mit Kindern, Jugendlichen und älteren Menschen. Alle Generationen sollen am Quartiersleben teilhaben können.
Dazu werden niedrigschwellige, barrierearme Begegnungsorte benötigt, die für alle Menschen einladend sind. Dies können offene Orte der Begegnung sein, wie Mehrgenerationenhäuser, Familienzentren oder Nachbarschaftscafés. So entsteht ein soziales Netz, das Einsamkeit und sozialer Isolation vorbeugt und den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärkt. Im Quartier können alle Familienformen und Lebensgemeinschaften sowie alleinlebende Menschen Beratung und Unterstützung finden und anbieten. Auch bei Konflikten soll eine Kultur des Miteinanders und der Akzeptanz im Zentrum stehen, sodass sich alle dort Lebenden in ihrem Zuhause wohlfühlen und beteiligen wollen. Somit spielen generationenübergreifende Begegnungsorte eine wichtige Rolle für das bürgerschaftliche Engagement und tragen zur Demokratiestärkung bei.
Angesichts der Vielfalt der Formen und Phasen des familiären Zusammenlebens kommt es darauf an, auf die individuelle Lebensform und den damit verbundenen Bedarf zugeschnittene flexible Unterstützungsmöglichkeiten im Quartier anzubieten.