Sie sind hier: »Landkarte / Praxisbeispiele

Praxisbeispiel

Lahrer Integrationstandem: Ehrenamtliche bieten Begleitung an
Ehrenamtliche unterstützen Zugewanderte - Gemeinsam neue Wege finden
Kommune: Lahr
Träger / Kooperierende Akteure:
Mehrgenerationenhaus Lahr in Kooperation mit der Volkshochschule Lahr
Bevölkerung: 20.001 - 100.000
Kontakt: Nadezhda Derevanko
Tel.: 07821 327 11 44
E-Mailzur Website

 Beschreibung

Im Projekt „Lahrer Integrationstandem“ werden Zugewanderte unterstützt, um ihnen den Neubeginn in Deutschland und in Lahr zu erleichtern. Ziel des Projekts ist es, Zugewanderten aus aller Welt feste Ansprechpersonen zur Seite zu stellen und damit eine Hilfestellung anzubieten. Hier werden Einzelkontakte zwischen Zugewanderten und ehrenamtlichen Integrationsbegleiter:innen vermittelt.

 

Die inhaltlichen Schwerpunkte der Integrationstandems liegen vor allem auf der Unterstützung beim Erlernen der deutschen Sprache. Darüber hinaus werden auch Hilfestellungen bei der beruflichen Orientierung sowie in Alltagsfragen gegeben und Wissen über Kultur, politische Ordnung, Werte und Traditionen der hiesigen Lebens- und Arbeitswelt vermittelt.

 

Durch die Möglichkeit, mit einer muttersprachlichen Person praxisnah und in einer informellen Atmosphäre die deutsche Sprache zu üben, wird insbesondere die mündliche Sprachkompetenz signifikant verbessert. Auch im Bereich berufliche Integration erweist sich das Integrationstandem als sehr hilfreich. Einige Zugewanderte konnten mit Unterstützung ihrer Integrationsbegleiter:innen einen Praktikumsplatz finden, andere haben eine Teilzeitstelle angenommen. Auch bei der Alltagsbewältigung geben die Integrationsbegleiter:innen wichtige Hilfestellungen. Durch das gegenseitige Kennenlernen entsteht ein tieferes Verständnis für die Welt und Lebensweise der anderen. Dadurch wird die interkulturelle Kommunikation und Verständigung gefördert, was einen wichtigen Beitrag leistet zu einem gesellschaftlichen Miteinander, welches auf gegenseitiger Wertschätzung, Respekt und Toleranz gegründet ist.

 

Das Projekt erfreut sich großer Nachfrage seitens der Zugewanderten. Auch melden sich immer wieder neue Ehrenamtliche, die gerne am Projekt teilnehmen möchten.

 

Die pandemiebedingt notwendige Einschränkung von persönlichen Kontakten hat das Projekt naturgemäß vor große Herausforderungen gestellt. Mittlerweile haben jedoch viele Tandems einen Weg gefunden, den Kontakt dennoch aufrechtzuerhalten. Gleichzeitig ist die Nachfrage nach neuen Tandems gestiegen, da viele Zugewanderte während der Pandemie nur sehr eingeschränkten Zugang zu regulären Sprachkursen hatten und daher auf der Suche nach anderen Möglichkeiten sind, um ihre deutschen Sprachkenntnisse zu verbessern.

 

Einblicke in das Projekt