Praxisbeispiel
Beschreibung
„Vernetzung und Kooperation im Sozialraum“ so lautet die übergeordnete Zielsetzung dieser Initiative. Das Wohn- und Betreuungsprojekt Neckarbogen soll das Miteinander in der Nachbarschaft in dem entstehenden Neubauviertel fördern. Das Wohn- und Arbeitshaus der Genossenschaft „Lichtenstern Wohnkonzepte am Neckarbogen eG“ ist inmitten dieses neuen Quartiers verortet, schön gelegen zwischen Stadtsee und altem Neckar. Durch Einrichtungen wie dem geplanten Quartierstreffpunkt, z.B. im Café, sollen vielfältige Begegnungsmöglichkeiten geschaffen werden. Das Projekt bietet somit die optimalen Voraussetzungen für ein Wohnquartier der Vielfalt, in dem Menschen mit Behinderung die Chance geboten wird wohnortnah zu leben und eine Tagesförderstätte zu besuchen oder im inklusiven Café oder Waschsalon zu arbeiten.
Die Mitgliedschaft der Stiftung in der Genossenschaft bietet Vorteile für beide Seiten. Einerseits ist die Zeichnung von Genossenschaftsanteilen durch Beteiligte der Stiftung ein wichtiger Faktor hinsichtlich der Finanzierung. Darüber hinaus leben Genossenschaften gemäß der drei S-Prinzipien – Selbsthilfe, Selbstverantwortung und Selbstverwaltung – von der aktiven Beteiligung ihrer Mitglieder. Andererseits ergibt sich aus dem Grundsatz der Demokratie „ein Mitglied, eine Stimme“ für die Klient:innen der Stiftung die Chance, aus dem klassischen Fürsorgeverhältnis auszubrechen und ihre Lebenssituation aktiv mitzugestalten.
Die verschiedenen Angebote der Initiative sind:
- Wohnen (15 gemeindeintegrierte Wohnplätze und sechs bis acht Apartments für das betreute Wohnen, zusätzlich sind Räume für studentisches Wohnen eine Option)
- Arbeit/Tagesförderstätte (Arbeitsplätze im inklusiven Café und 15 Arbeitsplätze in der Tagesförderstätte)
- Orte der Begegnung (Raum für Begegnung im Quartier, Raum für kirchliches Leben und Garten zur gemeinsamen Gestaltung/urban gardening)
Bundesgartenschau am Neckarbogen – das erste Haus ist inklusiv