Praxisbeispiel
Beschreibung
Ein gutes Leben im gewohnten Umfeld braucht eine starke Gemeinschaft vor Ort. Diese kann sich nur dort entwickeln, wo Gelegenheiten geboten sind, bei denen sich die Menschen eines Quartiers begegnen und ihr Zusammenleben gemeinsam gestalten können. Aus diesem Grund sind die Beteiligung der Bürger:innen und ein starkes bürgerschaftliches Engagement zentrale Elemente bei der alters- und generationengerechten Ausrichtung des Leonberger Quartiers „Leo-Mitte-Nordwest“.
Dementsprechend sind die rund 4.500 im Quartier lebenden Bürger:innen in verschiedenen Beteiligungsprozessen dazu aufgerufen, ihre Wünsche, insbesondere auf die soziale Architektur bezogen, zu benennen. Der erste Bürgerdialog dazu fand im März 2020 statt. Bei diesem Auftakt wurden Eindrücke, Bedarfslagen, Ideen und wichtige Themen der Quartiersbewohner:innen zusammengetragen und gemeinsam Ideen für die Zukunft entwickelt. Im Frühjahr 2021 folgte dann eine Bürgerbefragung mittels Fragebogen.
Aus den Ergebnissen der Befragung und der Auftaktveranstaltung werden nun gemeinsam mit den Menschen aus dem Quartier konkrete Projekte entwickelt. Thematisch dreht sich dabei alles um Fragen wie: Wie kann unsere Nachbarschaft lebendig und füreinander gestaltet werden? Wie können und sollen ein Nachbarschaftsnetzwerk, Outdoor-Bewegungstreffs, Begegnungstreffs sowie lebendige Nachbarschaften entstehen? Wo und wie können sich die unterschiedlichen Akteur:innen und Generationen treffen?
Unterstützt von Hauptamtlichen übernehmen die Bewohner:innen die Verantwortung für die von ihnen initiierten Projekte selbst. Zur Planung und Koordinierung dieser Projekte können alle Bürger:innen des Quartiers an regelmäßig stattfindenden Workshops teilnehmen.
Das Projekt wurde von 2019 bis 2021 durch das Förderprogramm „Quartiersimpulse“ im Rahmen der Landesstrategie „Quartier 2030 – Gemeinsam.Gestalten.“ unterstützt.
Video „Was bedeutet Quartiersarbeit in Leonberg?“