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Praxisbeispiel

Rheinfelden hält zusammen
Unterstützungsangebote, Hilfetelefon, Impfterminvergabe, Organisation von Impfterminen
Kommune: Rheinfelden (Baden)
Träger / Kooperierende Akteure:
Stadtverwaltung Rheinfelden, Amt für Familie, Jugend und Senioren und Amt für öffentliche Ordnung in Kooperation mit dem Landkreis Lörrach und der kath. Kirchengemeinde im Bereich des Impfens
Bevölkerung: 20.001 - 100.000

 Beschreibung

Im Zuge der Corona-Pandemie wurde in der Stadt Rheinfelden ein Hilfsnetzwerk für vulnerable Gruppen, Senior:innen und Menschen mit Migrationsgeschichte aufgebaut. Dabei handelt es sich um ein bereichsübergreifendes Angebot der Quartiersarbeit, des Seniorenbüros und der Stelle für Bürgerschaftliches Engagement.

 

Das Hilfsnetzwerk umfasst das Schalten eines Hilfetelefons für alle Fragen rund um die Pandemie sowie den Aufbau eines Impfzentrums mit regelmäßigen Impfterminen. Durch die Aktivierung der Netzwerke Quartiersarbeit, Ehrenamt, Integration und Senioren soll die Impfbereitschaft gesteigert werden, indem insbesondere Senior:innen und benachteiligte Gruppen bei der Impfterminvergabe unterstützt werden. So werden für Senior:innen aus dem Landkreis sowie für Menschen aus sozioökonomisch benachteiligten Stadtteilen Impftermine im Impfzentrum organisiert. Die Terminvergabe erfolgt über das Buchungssystem des Landkreises sowie über eigene Slots, die über das Hilfetelefon an Menschen vergeben werden, die keinen anderen Zugang zur Vergabe der Impftermine haben. Zusätzlich gibt es ein offenes Impfangebot, für das keine Anmeldung notwendig ist. Um das Hilfsnetzwerk möglichst vielen Menschen bekannt zu machen, wurden die Bürger:innen per Post, in der Presse und auf der Homepage der Stadt informiert.

 

Das Team, bestehend aus über 70 Stadtmitarbeiter:innen, Ehrenamtlichen und mobilem Impfteam, hat bisher über 6.500 Impftermine ermöglicht, insbesondere für Menschen, die ansonsten einen erschwerten Zugang zum Angebot gehabt hätten. Zudem konnten über das Hilfetelefon bereits 800 Kontakte verzeichnet werden. Als erste Bilanz lässt sich also festhalten, dass das Netzwerk ein tolles Unterstützungsangebot in Rheinfelden darstellt, das von sehr vielen, auch jungen Menschen getragen wird und konkrete Hilfe leistet.

 

Momentan sinkt die Nachfrage nach Impfterminen, sodass das Angebot vom Landkreis angepasst wird. Eine Möglichkeit für die Zukunft wäre, mit kleinen Impfaktionen im Laufe des Jahres direkt in den Quartieren und Nachbarschaften weitere Gruppen zu erreichen. Das Hilfetelefon soll als Regelangebot beibehalten werden.

 

Kontakt

Günther Schmidt und Christine Tortomasi | Quartiersarbeit der Stadt Rheinfelden im Amt für Familie, Jugend und Senioren

Telefon: 07623 95-465 und 07623 95-466

Internet: https://www.rheinfelden.de/willkommen