Praxisbeispiel
Beschreibung
Mit dem Projekt DeMigranz wird das Ziel verfolgt, die Lebenssituation von Menschen mit Demenz und Migrationshintergrund zu verbessern. Konkret soll erreicht werden, dass in Deutschland lebende Betroffene und ihre Familien besser über das Thema Demenz informiert sind, Zugang zu Unterstützungsangeboten finden und diese nutzen. In einem mehrjährigen Prozess will das Projekt DeMigranz Akteur:innen und Netzwerke aus Politik und Praxis zusammenbringen, damit eine bundesweite Vernetzung möglich wird. Die Beteiligung von Vertreter:innen von Migrantenverbänden und -selbstorganisationen ist ein wichtiger Baustein im Projekt.
Die Zielgruppen sind dabei Akteur:innen aus Migrantenverbänden und -selbstorganisationen, sowie aus verschiedenen Institutionen des Gesundheitsbereichs und der Altenhilfe.
Zentrale Aufgabe des Projekts ist es, eine bundesweite Initiative anzustoßen, die den Aufbau von kultursensiblen Angeboten in den einzelnen Bundesländern vorantreibt. Auf Länder- und Bundesebene werden Netzwerke aufgebaut. Aufgabe dieser Netzwerke ist es, unterschiedliche Akteur:innen aus verschiedenen Organisationen in Kontakt zu bringen. Im Rahmen von Austauschtreffen begegnen sich Vertreter:innen von Migrantenorganisationen und Akteur:innen aus dem Gesundheitssystem, Ministerien und Kommunen. Vorhandene Strukturen werden dadurch sichtbar und eine Zusammenarbeit von Interessierten gefördert. Somit kann Vorhandenes ausgebaut und es können Doppelstrukturen vermieden werden.
In überregionalen/bundesweiten Veranstaltungen werden thematische Schwerpunkte vertieft, Praxiserfahrungen ausgetauscht und kritische Fragen diskutiert.
Das Projekt wird von der Robert Bosch Stiftung gefördert.
Kontakt
Christina Kuhn, Sümeyra Öztürk, Dr. Anja Rutenkröger