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Veranstaltungsrückblick

19. Oktober 2022 | Regionalkonferenz Süßen

„Unsere Gemeinschaften stark machen, unsere Kommunen voranbringen“Am 19. Oktober 2022 veranstalteten der Landkreis Göppingen und das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration gemeinsam mit der FamilienForschung Baden-Württemberg die siebte Regionalkonferenz im Rahmen der Landesstrategie „Quartier 2030 – Gemeinsam.Gestalten.“. Bei der Veranstaltung, die in diesem Jahr in einem hybriden Format stattfand, kamen 50 Teilnehmende und Mitwirkende in Präsenz sowie knapp 380 Online-Teilnehmende zusammen, um sich über eine beteiligungsorientierte und generationengerechte Quartiersentwicklung auszutauschen. Das vollständige Programm der Regionalkonferenz finden Sie hier.

 

Begrüßt wurden die Teilnehmenden von Rudolf Dangelmayr, Dezernent für Jugend und Soziales des Landkreises Göppingen, und Staatssekretärin Dr. Ute Leidig. Im Anschluss daran gab Alexandra Schmider vom Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration einen Überblick über die Landesstrategie.

Was eine partizipative Quartiersentwicklung leisten kann, zeigte dann der folgende Praxisbericht. Dr. Armin König, Bürgermeister der Gemeinde Illingen, stellte anhand von vier Thesen („Was alle angeht, können nur alle lösen.“, „Beteiligung braucht Grundlagen, Ziele und Ressourcen.“, „Ohne Kommunikation auf Augenhöhe ist alles nichts.“ und „Ihr seid stärker, als ihr denkt.“) vor, wie ein großes Quartiersentwicklungsprojekt im Illinger Ortskern gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern erfolgreich umgesetzt werden konnte. Den vollständigen Vortrag können Sie sich im Video auf der rechten Seite anschauen.

 

Anschließend fand eine Gesprächsrunde mit verschiedenen Akteurinnen und Akteuren, die in der Quartiersentwicklung im Landkreis Göppingen aktiv sind, statt.

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So berichtete zunächst Jobst Kraus, Vorstand der Bad Boller Dorfladen eG, von der Gründung eines genossenschaftlich getragenen Dorfladens in Bad Boll, der neben einer Einkaufsmöglichkeit zur Sicherung der Nahversorgung auch als sozialer Treffpunkt fungiert. Wichtiges Bindeglied ist hierzu die Quartierskoordinatorin, die auch selbst im Dorfladen mitarbeitet.

 

Thomas Schubert, Bürgermeister der Gemeinde Eschenbach, ergänzte die Runde um Einblicke in die Realisierung des Wohn- und Pflegeprojekts „Gutes Älterwerden in Eschenbach“, das es den älteren Menschen in der Gemeinde ermöglichen soll, auch bei wachsendem Unterstützungsbedarf im gewohnten Quartier zu verbleiben. Nach erfolgreicher Standortsuche geht es aktuell um ein Konzept für ambulant betreute und selbstorganisierte Wohngemeinschaften für Seniorinnen und Senioren.

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Danach präsentierte Christine Pfundtner vom Mehrgenerationenhaus in Geislingen an der Steige, wie für das dortige Quartier „Obere Stadt“ mithilfe des umfangreichen Beteiligungsprozesses „MACH5“ ein nachhaltiges Quartierskonzept und verschiedene soziale Projekte angestoßen wurden. Um die Anregungen der verschiedenen Zielgruppen abzufragen, wurden beispielsweise eine Stadtteilrallye durch das Quartier durchgeführt und eine interaktive Online-Ideenbörse eingerichtet.

 

Im Anschluss stellte Dr. Irmgard Ehlers, Quartierskoordinatorin der Gemeinde Salach, das Projekt „Quartier Mühlkanal“ vor, welches die bauliche und soziale Neugestaltung des Areals unter Einbezug der Bürgerinnen und Bürger beabsichtigt. So sind unter anderem ein Gemeinschaftszentrum, eine Kindertagesstätte und auf soziale Bedarfe ausgerichtete Wohnungen geplant.

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Abschließend gab Magdalene Rupp, Quartierskoordinatorin in Waldstetten-Wißgoldingen, einen Einblick in den Prozess „Wir leben Dorfgemeinschaft“, der die Verwirklichung einer Sorgenden Gemeinschaft zum Ziel hat. Hierzu wurde bereits ein Kultur-Kaffee als Quartierstreffpunkt eröffnet. Ein gemischtes Wohnprojekt auf dem Gelände einer ehemaligen Dorfgaststätte ist in Planung.

 

Zum Abschluss der Veranstaltung stellten die Fachberaterinnen für Projektberatung, Förderung und Qualifizierung vor, wie neue Projekte von der Landesstrategie „Quartier 2030 – Gemeinsam.Gestalten.“ unterstützt werden können. Die entsprechenden Hinweise auf den Beratungswegweiser zur Quartiersentwicklung, die einschlägigen Förderprogramme und Qualifizierungsangebote sowie das Beratungsangebot für ambulant unterstützte Wohnformen finden Sie weiter unten auf dieser Seite.


Wir bedanken uns bei allen Teilnehmenden und Mitwirkenden für das Gelingen der Regionalkonferenz in Süßen. Schön, dass Sie dabei waren!

Materialien aus den Gesprächsrunden:

 „Quartier comes together“ – Gesprächsrunde mit Akteurinnen und Akteuren vor Ort

Jobst Kraus, Vorstand Bad Boller Dorfladen eG, Präsentation

Thomas Schubert, Bürgermeister, Gemeinde Eschenbach, Website zum Projekt

Christine Pfundtner, Mehrgenerationenhaus, Stadt Geislingen an der Steige, Präsentation

Dr. Irmgard Ehlers, Quartiersmanagerin, Gemeinde Salach, Video zum Projekt

Magdalene Rupp, Quartiersmanagerin, Stiftung Haus Lindenhof, Gemeinde Waldstetten, Präsentation

 

Moderation: Dr. Jens Ridderbusch, Statistisches Landesamt, FaFo BW

 Beratung, Förderung, Qualifizierung – Wie neue Projekte von der Landesstrategie unterstützt werden können

Anja Feyhl, Claudia Peschen, Gemeindetag, Lisa Frauhammer, Landkreistag, Anna Staffa, Städtetag, Gemeinsames Kommunales Kompetenzzentrum Quartiersentwicklung (GKZ.QE), Beratungswegweiser
Annabel Stoffel, Allianz für Beteiligung e.V., Förderbaukasten
Angela Hantke vom Lehn, Koordinierungsstelle Quartiersakademie, PräsentationWebsite
Susanne Horbach, Fachstelle ambulant unterstützte Wohnformen Baden-Württemberg, Website