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Veranstaltungsrückblick

24. Juni 2019 | Regionalkonferenz Landkreis Lörrach

„Unsere Gemeinschaften stark machen, unsere Kommunen voranbringen“

Am 24. Juni 2019 fand die zweite Regionalkonferenz der Landesstrategie „Quartier 2020 – Gemeinsam.Gestalten.“ in Kooperation mit dem Landkreis Lörrach statt. Rund 160 Interessierte aus Kommunalverwaltungen, Kirchen, Vereinen und weiteren zivilgesellschaftlichen Organisationen aus dem südbadischen Raum kamen zusammen, um sich unter dem Motto „Unsere Gemeinschaften stark machen, unsere Kommunen voranbringen“ zu vernetzen und über ihre Quartiersarbeit vor Ort auszutauschen.

 

Marion Damman, Landrätin des Landeskreises Lörrach, und Staatssekretärin Bärbl Mielich, Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg, eröffneten die Veranstaltung. Zudem wurde vorgestellt, wie die Förderprogramme, Beratungs-, Vernetzungs- und Qualifizierungsangebote der Landesstrategie „Quartier 2020 – Gemeinsam.Gestalten.“ bei der Entwicklung starker Gemeinschaften in den Kommunen helfen können.

 

Im Fokus der Veranstaltung stand die konkrete Quartiersarbeit vor Ort. In fünf Arbeitsgruppen konnten die Teilnehmenden Praxisbeispiele kennenlernen, Chancen und Herausforderungen einzelner Projekte besprechen und sich mit anderen Akteuren aus der Region vernetzen. Mehr zu den Arbeitsgruppen finden Sie weiter unten auf dieser Seite.

Wir bedanken uns beim Landratsamt Lörrach, dem Gemeinsamen Kommunalen Kompetenzzentrum Quartiersentwicklung von Städtetag, Gemeindetag und Landkreistag, der Initiative Allianz für Beteiligung e.V., der Servicestelle Kinder- und Jugendbeteiligung Baden-Württemberg, der Fachstelle ambulant unterstützte Wohnformen Baden‐Württemberg und der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg sowie allen weiteren Mitwirkenden für die hervorragende Zusammenarbeit!

 Arbeitsgruppen

Offene Treffpunkte für Jung & Alt – Wie gelingt es, lebendige Orte der Gemeinschaft aufzubauen? Hierzu präsentierte der Bürgertreffpunkt Gambrinus aus Rheinfelden sein Konzept, seine Angebote und Leistungen. Aus Stühlingen-Mauchen stellte sich der Verein Attraktives Dorfleben für Jung und Alt vor. Lisa Weis von der Initiative Allianz für Beteiligung e.V. moderierte die Arbeitsgruppe.
 
Kinder und Jugendliche gestalten ihr Dorf | Quartier – Wie können Kinder und Jugendliche die Dorf- und Quartiersentwicklung mitgestalten? In der von Thorsten Gabor, Servicestelle Kinder- und Jugendbeteiligung Baden-Württemberg, moderierten Arbeitsgruppe stand die junge Generation im Vordergrund. Der Rat der Jugend im Elz- und Simonswäldertal berichtete von seinem Mobilitätsprojekt zur Erweiterung und Verbesserung der Mobilitätsangebote für Jung und Alt. Kreisjugendreferentin Gisela Schleidt, Landratsamt Lörrach, erörterte, wie sich die in der Gemeindeordnung vorgesehene Kinder- und Jugendbeteiligung in den Kommunen konkret ausgestalten lässt.
 
Gesund älter werden – Wie können zeitgemäße Angebote der Gesundheitsvorsorge für älter werdende Menschen entwickelt werden? Hierzu stellte die Gemeinde Kandern ihre Aktivierenden Hausbesuche vor, bei denen u.a. Bewegungsübungen und Gedächtnistrainings mit den Bewohnerinnen und Bewohnern durchgeführt werden. Maike von Hirschhausen, Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald, berichtete von ihren Erfahrungen mit „Bewegungstreffs im Freien“. Moderiert wurde die Arbeitsgruppe von Ellen Hipp, Leiterin der Geschäftsstelle Gesundheitskonferenz im Landratsamt Lörrach.
 
Gemeinschaftliches Wohnen im Alter – Welche Wohnformen gibt es, um in vertrauter und gemeinschaftlicher Umgebung alt zu werden? Die Gemeinde Eichstetten stellte ihre Pflegewohngruppen vor, bei denen die wohnstandortnahe Versorgung Pflegebedürftiger gesichert wird. Die Fachstelle ambulant unterstützte Wohnformen (FaWo) Baden-Württemberg berichtete von unterschiedlichen Wohngemeinschaften, die bereits im Land existieren. Robert Müller, Leiter der Stabsstelle Planung und Steuerung der Altenhilfe im Landratsamt Lörrach, moderierte die Arbeitsgruppe.
 
Mobilität durch Fahrdienste, Bürgerbusse, Bürgerautos – Wie können Mobilitätsangebote sinnvoll ergänzt werden, damit Ärztinnen und Ärzte, Ämter und Geschäfte erreichbar bleiben? Dass es vielfältige Möglichkeiten für bürgerschaftliche Mobilitätsangebote gibt, konnten die Teilnehmenden anhand der vorgestellten Praxisbeispiele erfahren. Der Bürgerbus in Lauchringen verkehrt seit 2013 nach einem festen Fahrplan mit fixen Haltepunkten. Der 9er BürgerBus aus Efringen-Kirchen fährt nach Vorbestellung innerhalb der Gemeinde von Tür zu Tür. Die Gemeinde Fröhnd berichtete von Konzeptideen und der Weiterentwicklung bestehender ehrenamtlich getragener Fahrdienste Richtung Bürgerbus. Martin Schiefelbusch, Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg, moderierte den Workshop.