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Veranstaltungsrückblick

29. April 2019 | Regionalkonferenz Hohenlohekreis

„Unsere Gemeinschaften stark machen, unsere Kommunen voranbringen“

Am 29. April 2019 fand die erste Regionalkonferenz der Landesstrategie „Quartier 2020 – Gemeinsam.Gestalten.“ in Kooperation mit dem Hohenlohekreis statt. Gut 80 Aktive aus Kommunalverwaltungen, Kirchen, Vereinen und weiteren zivilgesellschaftlichen Organisationen aus der Region Hohenlohe-Franken kamen zusammen, um sich unter dem Motto „Unsere Gemeinschaften stark machen, unsere Kommunen voranbringen“ zu vernetzen und über die Quartiersarbeit vor Ort auszutauschen.

 

Den Auftakt der Veranstaltung bildeten die Grußworte von Dr. Matthias Neth, Landrat des Hohenlohekreises, und Bärbl Mielich, Staatssekretärin im Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg. Vorgestellt wurde zudem wie die Förderprogramme, Beratungs-, Vernetzungs- und Qualifizierungsangebote der Landesstrategie „Quartier 2020“ bei der Entwicklung starker Gemeinschaften in den Kommunen helfen können.

 

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die konkrete Quartiersarbeit vor Ort. In kleinen Arbeitsgruppen konnten die Teilnehmenden Praxisbeispiele kennenlernen, Chancen und Herausforderungen einzelner Projekte besprechen und sich mit anderen Akteuren aus der Region vernetzen. Mehr zu den Arbeitsgruppen erfahren Sie weiter unten auf dieser Seite.

Wir danken dem Hohenlohekreis sowie allen weiteren Partnern für die hervorragende Zusammenarbeit.

 Arbeitsgruppen

Offene Treffpunkte für Jung & Alt – Wie gelingt es, lebendige Orte der Gemeinschaft aufzubauen? Hierzu stellte der Diakonieverband Schwäbisch Hall das „Welcome – Haus für alle“ in Blaufelden vor, das einen Offenen Treffpunkt mit Repaircafe, Second-Hand-Laden, Fahrradwerkstatt und weiteren Angeboten verbindet. Die Stadt Buchen (Neckar-Odenwald-Kreis) berichtete von ihren Erfahrungen beim Aufbau eines Mehrgenerationentreffs mit großem Bewegungspark und stellte die neuen Räumlichkeiten vor, die in Kürze eröffnet werden sollen. Moderiert wurde die Arbeitsgruppe von Ina Mohr, beim Städtetag Baden-Württemberg und dem Gemeinsamen Kommunalen Kompetenzzentrum zuständig für die Fachberatung zur Quartiersentwicklung.

 

Bürgernetzwerke – Wie entstehen bürgerschaftliche Hilfenetzwerke, die das Zusammenleben von Jung & Alt stärken und Unterstützung im Alter geben? In Igersheim (Main-Tauber-Kreis) gründete sich das Bürgernetzwerk nach einer Zukunftswerkstatt, zu der die Gemeinde eingeladen hatte. Hier fanden Bürgerinnen und Bürger zusammen, die Freizeitangebote und Hilfeleistungen für Familien, Jung & Alt organisieren wollten. So entstanden Hausaufgabenbetreuung, Familienfeste, Kinderzirkus, Bürgerlädle und viele andere Aktivitäten. Angebote für Jung und Alt entwickelt auch der Ingelfinger Seniorenrat – angefangen von Ausstellungen, über Bildungsfahrten bis hin zu Angeboten der Kinderferienbetreuung reicht das Spektrum der Aktiven. Moderiert wurde die Arbeitsgruppe von Wolfgang Klenk von der Initiative Allianz für Beteiligung e.V.

 

Gemeinschaftliches Wohnen im Alter – Welche Wohnformen gibt es, um in vertrauter und gemeinschaftlicher Umgebung alt zu werden? Hierzu stellten sich die Demenz-WG Lindenhof aus Lauffen am Neckar (Landkreis Heilbronn) sowie das Mehrgenerationen-Wohnprojekt Mittendrin e.V. aus Öhringen vor. Frau Christiane Biber von der landesweiten Fachstelle für ambulant unterstützte Wohnformen (FaWo) moderierte die Arbeitsgruppe und stand ebenso für fachliche Fragen der Teilnehmenden zur Verfügung.

 

Mobilität durch Fachdienste – Wie können die Mobilitätsangebote sinnvoll ergänzt werden, damit Ärztinnen und Ärzte, Ämter und Geschäfte erreichbar bleiben? Hierzu stellten zwei ehrenamtlich getragene Initiativen aus der Region ihre Arbeit vor: Der E-Mobil-Fahrdienst des Vereins Wir verbinden Boxberg e.V. (Main-Tauber-Kreis) sowie das Seniorenmobil aus Forchtenberg. Gemeinsam wurden die Vorzüge der beiden unterschiedlichen Modelle herausgearbeitet und praktische Tipps für den Aufbau solcher Fahrdienste weitergegeben. Cora Westrick von der FamilienForschung BW moderierte den Workshop.