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Veranstaltungsrückblick

10. November 2023 | REGIONALKONFERENZ LANDKREIS Karlsruhe

SORGENDE GEMEINSCHAFTEN, LEBENDIGE QUARTIERE – WAS UNS ALLE ANGEHT, KÖNNEN WIR NUR GEMEINSAM LÖSEN!

Unter dem Motto „Sorgende Gemeinschaften, lebendige Quartiere – was uns alle angeht, können wir nur gemeinsam lösen!“ haben sich am Freitag, den 10. November 2023, zahlreiche Quartiersaktive und Interessierte zur Regionalkonferenz „Quartier 2030“ im Landkreis Karlsruhe in der Spechaahalle in Stutensee-Spöck versammelt. Das vollständige Programm zur Konferenz finden Sie hier.

 

 

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Die Oberbürgermeisterin der Stadt Stutensee, Petra Becker, begrüßte die rund 110 Gäste der Veranstaltung, die von Heike Ehlemann, zuständig für die Quartiersentwicklung im Landratsamt Karlsruhe, und Dr. Jens Ridderbusch von der FamilienForschung Baden-Württemberg moderiert wurde. In den Grußworten von Knut Bühler, Erster Landesbeamter im Landkreis Karlsruhe und Dr. Ute Leidig, Staatssekretärin im Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg wurde deutlich, wie wichtig die Quartiersarbeit für eine krisenfeste Gemeinschaft und den gesellschaftlichen Zusammenhalt ist.

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Daran schloss auch die Keynote von Prof. Dr. Paul-Stefan Roß, Dekan Sozialwesen an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg und wissenschaftlicher Leiter der Fachberatung Gemeindenetzwerk Bürgerschaftliches Engagement, an. In seinem Vortrag diskutierte er den aktuellen Stand der Forschung zur gemeinsamen Verantwortung vor Ort im Quartier und beleuchtete dabei insbesondere die Ziele, Perspektiven und Ressourcen der Quartiersentwicklung. Auch im anschließenden Austausch mit den Teilnehmenden machte Prof. Dr. Roß deutlich, dass die gemeinsame Gestaltung und Verantwortungsübernahme für das Quartier unabdingbar sind, um resiliente Strukturen aufzubauen, die auch Zeiten multipler Krisen überstehen und so ein gelingendes, gemeinschaftliches Zusammenleben vor Ort sicherstellen. Seine Präsentation finden Sie hier.

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Die Landesstrategie „Quartier 2030 – Gemeinsam.Gestalten.“ und die Wege, wie neue Quartiersprojekte von ihr profitieren können, wurde anschließend durch Martin Ruoff, Leiter des Referats Quartiersentwicklung im Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg, vorgestellt. Vertreten waren auch die Expertinnen der Landesstrategie des Gemeinsamen Kommunalen Kompetenzzentrums Quartiersentwicklung (GKZ.QE), der Allianz für Beteiligung, der Koordinierungsstelle Quartiersakademie, der Fachstelle ambulant unterstützte Wohnformen (FaWo) und der Alzheimer Gesellschaft Baden-Württemberg e.V.. Sie gaben Einblicke in ihre Angebote, Quartiersaktive bei ihren Vorhaben vor Ort zu unterstützen und standen auch im weiteren Veranstaltungsverlauf für Fragen zur Verfügung.

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Nach einer Erfrischungspause präsentierte Heike Ehlemann die Quartierslandschaft im Landkreis Karlsruhe, wodurch die Teilnehmenden einen Überblick über die bereits bestehenden Projekte, Strukturen sowie Akteurinnen und Akteure gewinnen konnten. Die Präsentation finden Sie hier. Anschließend konnten sich die Teilnehmenden im Rahmen einer Ideen- und Projektschmiede in zwei Runden tiefergehend mit verschiedenen Themen der Quartiersentwicklung beschäftigen. Weitere Informationen und die entsprechenden Materialien zu den Themen-Foren finden Sie weiter unten auf dieser Seite. Zwischen den beiden Runden hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit zum Austausch und zur Vernetzung während des Mittagessens.

Darüber hinaus konnten die Teilnehmenden die Pausen nutzen, um das neue „Beratungsmobil“ der Fachberatung Quartiersentwicklung im Gemeindenetzwerk BE zu erkunden. Das Beratungsmobil ist unter anderem mit Stellwänden, Monitor, Moderations- und Informationsmaterial, Theke, Stehtischen und auch einer kleinen Café-Bar ausgestattet und ein Angebot für Verwaltungen, die dem Gemeindetag angehören. Das Mobil kann bei dem Fachberatungsteam, bestehend aus Claudia PeschenAnja Feyhl und Nicole Saile, gebucht werden. Der Einsatz wird dann individuell geplant.

 

 

Am Ende der Konferenz verabschiedete Margit Freund, Sozialdezernentin im Landratsamt Karlsruhe, die Teilnehmenden und gab einen Ausblick, wie die Quartiersentwicklung im Landkreis weiter gestärkt werden soll. Wir danken allen Mitwirkenden für das rege Interesse an der Regionalkonferenz. Schön, dass Sie dabei waren!

 Materialien aus den Themen-Foren

 

A) Gallery Walk – Einblicke in die Quartiersarbeit im Landkreis Karlsruhe

In Themen-Forum A stellten unter Moderation von Frau Ehlemann, Landratsamt Karlsruhe, Quartiersmanagerinnen und Quartiersmanager aus Waghäusel, Bad Schönborn, Bruchsal Südstadt, Kronau, Linkenheim-Hochstetten, Philippsburg und Stutensee ihre Arbeit vor. Dabei wurde deutlich, welche Projekte im Landkreis bislang angestoßen werden konnten, welche weiteren Ziele mit diesen verfolgt werden und wo Herausforderungen bei der Umsetzung liegen können.

Plakat Waghäusel

Plakat Bad Schönborn

Plakat Bruchsal Südstadt

Plakat Kronau

Plakat Linkenheim-Hochstetten

Plakat Philippsburg

Plakat Stutensee

 

B) Caring and Sharing Communities – was Nachbarschaftsnetzwerke für Jung und Alt im Quartier leisten können

In Themen-Forum B, moderiert von Anja Läpple und Carolin Krumbein von der FamilienForschung BW, beschäftigen sich die Teilnehmenden mit verschiedenen Fragestellungen rund um das Thema Nachbarschaftsnetzwerke: Was können Nachbarschaftsnetzwerke für die örtliche Gemeinschaft leisten? Warum sollten Kommunen die Netzwerkbildung fördern? Auf welche Weise kann das geschehen? Hierzu berichteten Laetitia Nees von der Nachbarschaftshilfe Eggenstein-Leopoldshafen e.V. und Gabriele Riecker von Unser Netz e.V., einem Verein zur Koordination sozialer Aufgaben in Lenningen und Owen, von ihrer Arbeit und erläuterten Gelingensfaktoren zum Aufbau von Nachbarschaftsnetzwerken.

Präsentation Unser Netz e.V.

 

C) Wohnprojekte für verschiedene Generationen – unbezahlbar in diesen Zeiten oder doch machbar?

In Themen-Forum C, welches von Frieder Hartung, Urbane Projekte und Konzeptionen, moderiert wurde, wurde diskutiert, warum es sich lohnt, Mehrgenerationen-Wohnprojekte in der Kommune zu fördern, auf welche Weise das geschehen kann und wie sich solche Projekte in der gegenwärtigen Lage finanzieren lassen. Hierzu gaben Pater Robert-Maria Weinkötz vom Mehrgenerationen-Wohnprojekt am Kloster Waghäusel der Stiftung Häuser christlicher Nächstenliebe und Cornelia Haas des Planungsbüros sutter3 in Freiburg Einblicke in ihre Arbeit.

Präsentation Mehrgenerationen-Wohnprojekt am Kloster Waghäusel

Präsentation sutter3

Ergebnisse Themen-Forum C